sitzt vor der Terrassentür und putzt sich. Dann ist ihm seine Morgenmahlzeit wohl schon serviert worden. Ein hübsches Tier. Rot gestreift. Schlank. Obwohl er von zwei Seiten gefüttert wird. Gestern Abend sind wir zum Wald der Freundin gefahren. Vielleicht ist der Mensch verwurzelter, wenn ihm ein Stück Land gehört, habe ich später überlegt. Vielleicht wäre ich verwurzelter. Es war ein besonderes Gefühl, neben der beeindruckenden Buche zu sitzen, in die Dämmerung hinein zu flüstern, zu schauen. Selbst für mich, die ich nicht die Waldbesitzerin bin. Wie muss es dann erst für die Freundin sein, die hier ihre Spuren hinterlässt, die nicht nur sorgsam hegt, sondern auch neue Bäume pflanzt. Immer mit dem Wissen, dass diese sie im besten Fall überleben werden.

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