haben mir einen Teller voll mit Kartoffelsalat und gebratenem Zander gebracht, damit ich heute Abend, wenn ich aus der Kirche komme, etwas zu essen habe. Ich bin gerührt. Und neidisch. Die haben es gut. Die können zum Baden fahren. Oder sich unter die Eßkastanie knallen. Während ich arme ich…Trotzdem mache ich mich dann einigermaßen entspannt auf den Weg. Das wundert mich. Unterwegs bitte ich noch schnell darum, dass es entweder nicht so heiß wird oder dass mir die Hitze nichts ausmacht. So oder so, du kannst es dir überlegen. Und dann wird es eigentlich recht nett. Ohne eigentlich.

Der Vortrag unserer Kunsthistorikerin über die Kirche ist informativ, und da ich mich in ihrer Nähe aufhalte, verstehe ich auch das meiste. Sonst macht mir die Akustik hier ja zu schaffen. Vielleicht brauche ich bald eine Hörhilfe. Später dann den Rollator. Aus.

Der junge italienische Musiker, der die Handpan spielt, macht seine Sache auch ziemlich gut, die Gäste sind freundlich und entspannt, von der Anzahl her eher übersichtlich, was soll ich sagen, meine Aufgabe macht mir Spaß. Es ist weniger heiß, als ich befürchtet hatte, und da ich barfuß laufe, werden meine Füße sehr angenehm vom Steinfußboden gekühlt. Sollte ich mich vielleicht freiwillig für den Thresendienst am nächsten Sonntag melden, wenn hier „Jetzt erst Brecht“ gegeben wird?

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