der Silberreiher. Heute zähle ich zehn. Ich möchte diese Luft trinken, möchte mich in die Wiese werfen. Es ist so schön, lebendig und munter zu sein. Sogar wenn ich nach Berlin fahren muss, weil da Zahlen auf mich warten. Als ich gestern am späten Abend – ich war vorher mal wieder in Sachen Rastplatz Kraniche unterwegs – das unheimliche Objekt weit hinter dem Deich gesehen habe, wurde mir nach einer Weile doch recht mulmig. Ich hatte das Dingens anfangs für ein Flugzeug gehalten. Aber die fliegen nicht auf und ab, nicht hin und her, nicht hoch und runter. Die richten auch keine großen Scheinwerfer zu uns rüber. Es wird eine Erklärung geben. Eine Riesendrohne. Eine Nachtbestäubung aus der Luft. Was auch immer.

Aber dann hatte ich Schatten auf der Wiese entdeckt, die Kraniche waren außer Rand und Band, und mir waren Szenen aus Science Fiction Filmen eingefallen, in denen unheimliche Männer kommen und Zeugen verschwinden lassen. Da waren mir dann auch all die Sterne schnurps, das Sommerdreieck, der Große Wagen, alles eben. Ich bin ins Haus und habe mir einen Krimi angesehen.

Einen Kommentar schreiben

Ihre Daten werden niemals an Andere weiter gegeben.
Die Email-Adresse wird nicht angezeigt. Notwendige Felder sind so markiert: *

*
*