im Offenen Atelier, wo die Gießener Freundin malt – auch wenn sie erst denkt, sie könne es gar nicht – und für später habe ich eine kleine Führung durch die Gärtnerei organisiert, die ich schon lange besuchen möchte. Die Gärtnerin kenne ich vom Malen, eine patente, zupackende Person, so wie die meisten der Frauen hier. Wir bestaunen die verschiedenen Kürbissorten, von schwarz zu orange zu gelb, den Schwarz- und Spitzkohl, die vielen verschiedenen Kräuter, alles eben, kaufen köstliche kleine Tomaten und würden uns ohne Begleitung sicher verlaufen. Und das machst Du alles allein? Ja, das macht die junge Frau alles allein. In einer 60-Stunden-Woche. Dabei ist sie heiter und vergnügt. Weil es ihr Spaß macht. Am Samstag verkauft sie Blumen, Gemüse, Pflanzen auf einem Markt in Potsdam.

Und dann stehen wir abends schon wieder auf dem Feld und schauen hoch zu den Kranichen, die von hier aus bestimmt an den Gülper See fliegen. Dort müssen wir auch einmal hin. Neben uns im Maisfeld raschelt es bedenklich. Schweine? Gestern sind wir hier durch die Wiesen geirrt, es wurde immer dunkler, trotzdem habe ich wieder nicht den Weg zum Deich gefunden. Egal. Jetzt Pause.

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