In Gruppen – mal sind es vier, mal sechs, mal Eltern mit Kind, auch an die Hundert können es sein – sitzen die Kraniche auf den Wiesen der Umgebung und suchen nach Nahrung. Ich kann der Freundin gar nicht so schnell Mitteilung machen, wie ich sie sichte. Aber sie muss sich sowieso auf die Straße konzentrieren, da kann man das Schauspiel nicht wirklich genießen. Wir fahren zum Baden nach Strodehne, auf Plattenwegen und Landstraßen, die Einheimischen heizen hier ganz schön herum. An der kleinen Badestelle an der Havel sind wir allerdings die einzigen. Das Wasser ist ziemlich eisig, aber hinterher bin ich sehr froh, dass ich drin war.

Zu Hause dann eine kleine Siesta mit dem köstlichen Käsekuchen, der eigentlich als Dessert für unser Abendmenü gedacht ist, aber so ein Kuchen muss ja probiert werden. Als wir dann in der Dämmerung mit den Freunden im Garten sitzen, fliegen immer wieder in geringer Höhe Kraniche über uns hinweg. Für dieses Schauspiel sind wir gestern extra an den Gülper See gefahren. Aber ich will mich nicht beklagen, das Schauspiel dort war schon grandios, vor allem was die Anzahl der einfliegenden Tiere anging. Am Ende werden es einige Tausend gewesen sein, die sich dort zur Nachtruhe eingefunden hatten. Immer wieder bekomme ich Gänsehaut, wenn sie über mich hinweggleiten, wenn ich das Rascheln der Gefieder hören kann.

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