hatten wir Minusgrade. Morgens war die Wiese weiß. Das sah schön aus. Jetzt ist die Luft ganz mild. In der Sonne braucht man keine Jacke. Vielleicht trocknet sogar meine Wäsche bis heute Abend. Bei diesem wunderbaren Herbstwetter kann ich jedenfalls nicht am Schreibtisch sitzen. Also. Geh raus und lebe. Oder bebe. Mäh den Rest von der Wiese. Sammle Nüsse oder Esskastanien. Heb die dicken Quitten auf. Ständig fliegen Wildgänse über den Garten. Die Luft ist voll von ihrem aufgeregten Geschnatter. Mir wird ein bisschen komisch, weil ich an die Worte von Albert Schweizer denke, die Gerald Hüther uns ins Arbeitsbuch geschrieben hat. „Ich bin Leben, das Leben will, inmitten von anderem Leben, was auch leben will.“

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