Diesmal haben Miten und Premal im Kammermusiksaal der Philharmonie gesungen. Die Karte war ein Geschenk von den Schwestern. Dann war noch die Freundin aus Nürnberg dabei, ein angenehmer Abend. Aber eigentlich gefällt mir vor allem der Punkt, dass man immer mitsingen darf. Das verbindet und macht etwas mit Menschen. Ich zum Beispiel bekomme Gänsehaut und möchte die neben mir sitzenden umarmen. Von dieser Stimmung könnte ich durchaus mehr vertragen. 

Die Musiker scheinen allerdings in einer Parallelwelt zu leben. In der ist alles so easy. Man macht sein eigenes Ding, singt seinen eigenen Song, natürlich mit Liebe. Wie eine Art Droge kommt mir das vor. Wir kämpfen ja manchmal gegen Windmühlen, und dann ist es eigentlich ganz gut, wenn mal jemand die Dinge vereinfacht. Sei doch einfach du, mach dein Ding, die Liebe ist das Wichtigste. Ganz verkehrt ist es ja nicht. Nur geht mir dieses Getue dabei ein wenig auf die Nerven. Dieses pseudo-heilige. Wir haben uns alle ganz doll lieb. Piep.

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