In der Nacht wurde mein Herz plötzlich schwer. Ganz steif und kalt. Manchmal hilft dann Beobachten. Manchmal nicht. Heute konnte ich nach einer Weile doch einschlafen. Vor mir eine Amsel. Über mir Sonne. In mir Bewegung. Etwas arbeitet. Meist nicht angenehm. Ich schwimme nicht mehr über den See. Nur noch am Rand. Da fühle ich mich sicherer. Eine Metapher für mein Leben? Für das Wochenende habe ich Asyl in der Provinz beantragt. Das muss ich jetzt nur noch dem Buddhisten mitteilen. Ich fliehe vor seiner Party.

Er nimmt es gelassen. Das viele Meditieren wahrscheinlich. Er hatte schon gedacht, ich wäre sauer auf ihn. Weil ich mich nicht zeige, wenig oder gar nicht mit ihm rede, weil ich irgendwie anders bin.

Es ist manchmal schwierig für andere, sich dieses dunkle Loch vorzustellen, in dem einer sitzt. Weil man von außen nichts sieht.  Bei ihm ist das also anders. Empathie? Phantasie? In seinen Bildern sehe ich beides. Man kann sie im Garten bewundern. Hoffentlich vergoldet er nicht alle. Wir wollen sie auch im Offenen Garten zeigen. Aber da sollte ich jetzt besser nicht hin denken. Das ist erst in sechs Wochen. Immer ein Schritt nach dem anderen.

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