Was für ein wunderbarer Guss, was für eine Erfrischung. Mit der ZEIT gestern Abend auf dem Bett, so müde von den paar Stunden in der Praxis. 31 Grad haben sie da, der Ventilator wirbelt lediglich die warme Luft herum. Bei den Nachbarn rechts arbeitet schon wieder der Rasenroboter. Still fährt er seine Kreise. Die Katze der Nachbarin zur Linken spaziert durch unsere Küche.  Morgens reiße ich hier alle Türen und Fenster auf, das könnte als Einladung missverstanden werden. Auch das Haus seufzt ob der Erfrischung leise.

Am Freitag waren die Schwestern hier, wir wollten uns noch einmal sehen, bevor N. nach Ladakh fliegt. Was bin ich froh, dass ich das nicht vor mir habe. Der lange Flug, die Anpassung an die Höhe, ich beneide sie nicht.

Obwohl im kleinen Salon wenig Platz ist, haben wir es geschafft, die drei Gartenstühle so zu platzieren, dass auch jede noch einen Hocker für die Beine hatte. Und da zwitscherten wir dann in die Dunkelheit hinein. Eine Wohltat, als es endlich zwei Grad kühler war.

Den Blutmond haben wir nur im Anfangsstadium gesehen. Rund um die Rehwiese hatten sich doch so einige Menschen eingefunden, die auf das Schauspiel warteten. Ein Hund hatte sich von seiner Chefin entfernt, ihre Rufe klangen seltsam gedämpft in der Dunkelheit. Und weil ich schon wieder kalten Schweiß auf Stirn und anderswo hatte, entfernte auch ich mich. Dieses Phänomen gab es nicht in Strodehne. Ob sie dort gestern das Havelfest ohne größere Schauer feiern konnten? Ich habe es ihnen auf alle Fälle gewünscht.

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