Eigentlich sollten wir übermorgen nach Marseille fliegen. Bis jetzt ist noch alles unklar. Heute Morgen hieß es, es werden Zonen eingeteilt, wer darf wohin fliegen, dann sieht man weiter. Jetzt lese ich, dass die Geophysiker mit neuen Vulkanausbrüchen rechnen. France adieu?

Das Essen tut immer noch weh, ich nehme kleine, wohl dosierte Häppchen, für die ich den Mund nicht all zuweit öffnen muss. Suppe wäre nicht schlecht. Auch eine Schnabeltasse böte sich an. Dafür kann ich heute schon wieder reden. Auch der Schmerz hat nachgelassen. Vielleicht hat es geholfen, dass ich gestern den halben Abend mit der Wange auf der Wärmflasche gelegen habe. Bequem war es nicht.

Vorhin saß ich mit B., die mir meinen W-Lan-Stick zurück gebracht hat, vor dem Zimt und Zucker. In der Sonne heiß. Die Füße dampfen. Ich erzähle von meinem Plan, eine kleine Wohnung auf dem Land zu mieten. Als eine Art Versuch. Erstmal für den Sommer. Dafür würde ich auch in unserer Wohnung ein Zimmer vermieten. Mit Frühstück, wenn es sein muss.

Im Herbst sehen wir dann weiter. Letztendlich weiß ich nicht, ob es mich tatsächlich so glücklich macht, wie ich es mir vorstelle, wenn ich die Hälfte der Woche auf dem Land sein kann. Dem Mann gefällt es allerdings auch, da hatte ich etwas Sorge. Er kann sich vorstellen, sich am Wochenende die Zeit mit ein wenig Gartenarbeit zu vertreiben. Schon bevor ich ihm von dem kleinen Aufsitz-Rasenmäher erzählt hatte, aber das ist natürlich ein doppelter Anreiz.

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