Die Eichelhäher sind scheu. Eine kleine Bewegung am Schreibtisch, schon fliegen sie wieder davon. Der immergrüne Baum vor meinem Balkonfenster sieht aus, als würde er vom Wind gekitzelt. Uns hat er gestern nicht gekitzelt, uns hat er ins Warme getrieben, nachdem wir in Ludwigsfelde in dem neuen Solebecken unter freiem Himmel herumgeschaukelt waren. Wir haben das neue Jahr mit einem Rundumputz begonnen. In der Heu- und Eukalyptussauna. Wunderbar war das. Sogar gelernt habe ich wieder was: Mein Smartphone spricht mit mir.

Und das nach so vielen Jahren. Wenn ich auf Google Maps eine Route suche, dann zeigt es mir die nicht nur an, nein, eine freundliche weibliche Stimme dirigiert mich. Wenn ich das doch schon früher gewusst hätte. Egal. Nun weiß ich es ja.

Als ich am Silvesterabend gefragt wurde, ob ich Pläne für 2019 hätte, habe ich das verneint. Später ist mir aber noch eingefallen, dass ich weiter nach einem Portal suchen möchte, auf dem man WG-Zimmer tauschen kann. Nicht für Jahre, eher für Tage, für eine Woche oder zwei. Biete Berlin, suche Stockholm z. B. Nun ja, das ist kein richtiger Plan.

Gestern in der Sauna dachte ich auch noch, ich würde den Jahreswechsel gern mal wieder in einer Hütte, in einem kleinen Haus in den Bergen verbringen. In einer Gegend, in der es womöglich Schnee gibt. Und bis dahin möchte ich mir gescheite Lautsprecher anschaffen. Dieses Geschepper vom Laptop vorgestern, das muss man mögen. Auch aushalten. Ein paar Stücke haben wir dann vom Smartphone gehört. War auch nicht besser. Vor allem nicht so laut, wie wir das mögen.

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