mit dem Hund heute in einem sanften, fast zärtlichen Regen. Zärtlich, so habe ich auch den neuen Film von Pedro Almodovar empfunden. Dabei wollte ich nach  fünfzehn Minuten meinen Begleiter schon fragen, ob wir nicht lieber verschwinden sollten. Seinem Gähnen war einiges zu entnehmen, ich vermutete, dass dies nicht allein an den überflüssigen Grafiken lag. Doch dann war ich froh, dass ich meinem Impuls nicht nachgegeben habe. 

Der Künstler, der sich nicht mehr für sein Tun begeistern kann, der von diversen Schmerzen – eingebildeten und echten –  geplagt wird, der weder den Tod seiner Mutter noch die Trennung von seinem ersten Partner überwunden hat, davon lasse ich mir gern erzählen. Es spielt für mich auch keine Rolle, ob das nun tatsächlich alles so war im Leben des Regisseurs, oder ob es sich um Erfundenes handelt. Zumal wir in unseren Erinnerungen doch sowieso Realität und Fiktion vermischen. Und uns trotzdem sehr überzeugt von dem erzählen, was wir für unser Leben halten.

Mein Leben wird auf alle Fälle ein schöner ruhiger Fluss sein, wenn die Wasserpumpe nicht länger klappert, wenn die Heizung endlich das tut, was sie soll. Heizen, und das ohne Drum und Dran, falls hier jemand von oben mitliest.

Einen Kommentar schreiben

Ihre Daten werden niemals an Andere weiter gegeben.
Die Email-Adresse wird nicht angezeigt. Notwendige Felder sind so markiert: *

*
*