leuchtet die Sonne mein Zimmer aus. Dieses strahlende Licht nehme ich als Verheißung auf den Frühling. Der von mir aus mit Riesenschritten kommen kann. Irgendwann ab Mitte Januar, ab jetzt also, habe ich genug vom Winter, genug von den stillen dunklen Tagen. Zu denen allerdings ganz wunderbar die Trompete von Miles Davis passt. Gestern habe ich die Dokumentation „Birth of the Cool“ gesehen. Guter Film, wenn ich mal von der rasanten Schnittfolge und den für mich zu vielen erzählenden Stimmen absehe.  

Aber diese Töne, die dieser Mann der Trompete entlocken konnte. Davon hätte ich gern mehr gehabt. Auch wenn der Künstler in seinem alltäglichen Leben wenig emotional und arrogant war, wenn er Frauen schlecht behandelt hat (immerhin hat er Juliette Gréco nicht geheiratet, weil er sie liebte, was ja auf eine gewisse Voraussicht schließen lässt), diese Musik kann es doch ohne ein reiches Innenleben, ohne Wärme und Liebe nicht geben, oder doch?

Einen Kommentar schreiben

Ihre Daten werden niemals an Andere weiter gegeben.
Die Email-Adresse wird nicht angezeigt. Notwendige Felder sind so markiert: *

*
*