Plötzlich auftretender Schnupfen, Gliederschmerzen, und das prognostizierte Wetter für die Ostsee nicht wirklich einladend, da ist die Entscheidung leicht gefallen, hier zu bleiben. Abends noch einmal Abschied mit der Spanierin, kulinarisch begleitet vom Hausmann, der es einfach drauf hat. Vorweg eine Suppe, dann Quiche, köstlich. Eine bunte Gruppe saß da am Tisch, ehemalige und aktuelle Mitbewohner, Freundinnen derselben, neun Personen, sechs Nationalitäten.

Der Syrer überraschte mit der Mitteilung, dass er einen Job als Lehrer hat, vorerst nur als Vertretung, aber wer hätte das vor zwei Jahren gedacht. Mein Herz wird immer ganz weich, wenn ich ihn sehe. Aber mein Herz war gestern Abend überhaupt so weich, so angerührt und berührt. Alles fühlte sich richtig an. Das Leben als Herbergsmutter in der Villa Kunterbunt, die Begegnungen, alles eben. Ich glaube, dem Hausmann ging es ähnlich, auch er schien mir auf seltsame Weise beglückt.

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