Sie sitzen auch gern nebeneinander auf einem Ast. Küssen oder füttern sie sich gegenseitig? Gestern  Vormittag bin ich mit dem Rad ins Büro gefahren. Das Licht, die Sonne, der leichte Wind, das ist Frühling. Fuck Corona. Nach drei Stunden am Computer verschwammen die Zahlen vor meinen Augen. Wahrscheinlich würde eine Computerbrille Abhilfe schaffen, aber im Moment gibt es Wichtigeres. Am Nachmittag haben wir angefangen, den Container zu füllen. Wir sind ja seit Wochen nur noch zu viert, die jungen Männer, der Hausmann und ich. Die Thailänderin wird die Aussicht nicht locken, bei ihrer Rückkehr ersteinmal zwei Wochen in Quarantäne gehen zu müssen.

Und wer weiß, Q. ist vielleicht schon umgezogen zu seiner Freundin, allerdings stehen hier noch seine großen Schuhe. Apropos groß. Wie schnell doch große Haufen verschwinden, wenn die richtigen Personen sich darum kümmern. Menschen mit Kraft. Ich war nach anderthalb Stunden völlig ko, obwohl ich nur die leichteren Arbeiten erledigt hatte.

Während die jungen Männer weiter im ehemaligen Farnfeld arbeiteten, ich stehe immer noch ein wenig fassungslos vor dem Ergebnis, bin ich dem Hausmann in der Küche zur Hand gegangen. Seine Suppe am Ende mal wieder köstlich. Der Bulgare hatte eine Torte gemacht, die war auch lecker. Gut, dass er erst hinterher erzählte, was da alles drin ist. Mascarpone, Sahne, weiße Schokolade. Eine halbe Torte ist immer noch da. Aber erstmal warten jetzt weitere Zahlen auf mich.

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