wieder zu Hause. Seit ein paar Tagen schreibe ich morgens wieder. Die ersten Mails habe ich gestern verschickt. Das gab es in meiner Erinnerung in den letzten 30 Jahren nicht. Nie habe ich so lange nichts geschrieben. Noch nie hatte ich so lange so wenig Lust dazu. Ich war krank. Schon wieder. Richtig krank. Das ganze Programm. Drei Tage Migräne. Kotzen. Dann der Infekt. Hals. Nase. Bronchien. Zu krank um heimzufahren. Also röchelte ich bei der Freundin im Gästezimmer, bei schönem Wetter auch mal eine Stunde auf dem Balkon vor mich hin. In der Zeit durften die Kühe vom Bauern das erste Mal wieder auf die Wiesen. Das konnte ich von meinem Zimmer aus sehen.

Wie die sich gefreut haben. Wie die gehüpft und gesprungen sind, wie sie sich an den Bäumen geschubbert haben. Am Tag meiner Abreise habe ich vom Nachbarmädchen noch schnell eine Stallführung bekommen. Sonst hätte ich nicht heimfahren können. Wie schön Kühe sind. Diese Augen. Diese Wimpern.

„Meine“ Kühe habe ich bisher nur aus der Ferne gesehen. Ich habe mich zu Hause gleich wieder ins Bett gelegt, bin gerade einmal durch den Wald ins Nachbardorf gelaufen, zu weiteren Ausflügen habe ich mich bisher nicht in der Lage gefühlt. Aber jetzt geht es langsam bergauf. Gleich fahre ich mit Frau J. zum Einkaufen. Übermorgen kommt der Buckower Freund, da möchte ich uns etwas Leckeres kochen, ein paar neue Rezepte ausprobieren. Blumenkohlsteaks, Bohnencreme mit Koriander-Chimichurri z. B. Appetit habe ich nämlich.

 

 

 

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