Mit der nordischen Freundin um den Liepnitzsee. Bei schönstem Sonnenschein. Auch dieser See liegt immer noch unter einer Eisdecke, nur an den Rändern gibt es freie Stellen. Gleich am Anfang treffen wir eine Gruppe Eisbader. Vor ein paar Tagen erst haben sie für den RBB gebadet, viele Zuschauer wären da gewesen. Ein nackter Mann mit Axt in der Hand hackt eine Gasse zu einer eisfreien Stelle. Ein kleiner Junge rennt immer wieder glücklich in das kalte Wasser.

Für diese Wanderung wäre eine gute Grundkondition erforderlich, das las ich in der Komoot-App, die ich vor ein paar Tagen installiert habe. Entweder ist meine Kondition schlechter, als ich dachte, oder ich sollte der Freundin nicht so hinterherhecheln. Die gleich zu Beginn in einem Nebensatz erwähnte, dass ihr die meisten Menschen zu langsam laufen. Na, da werde ich doch wohl mithalten können. Und natürlich frage ich nicht, ob es auch einen Tick langsamer geht. Auf der Heimfahrt kann ich mich kaum noch bewegen, fast schlafe ich in der S-Bahn ein.

Ich glaube, man muss beim Laufen das eigene Tempo finden. Dann macht es auch Spaß. Weder ist es ein Vergnügen, wenn ich mich einem langsameren Läufer anpasse, und ein schnellerer Läufer überfordert mich. Bzw. überfordere ich mich selbst. Aber sonst war es ein wunderbarer Tag.

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