leuchten Engel, von rechts leuchtet der Mond zu mir herein. Gestern waren da um diese Zeit noch viele weiße Wolken, flauschige, wandernde, die in Kombination mit dem Licht bizarre Bilder an den Himmel zauberten. Ich habe mal wieder mein Zimmer umgeräumt, neben dem rechten Fenster stand der Schreibtisch noch nie. Eine große Kiste voller Papier ist in der blauen Tonne gelandet, jetzt kann der alte Büroschrank, den ich vom Redner übernommen habe, zur BSR. Von dem einen Koffer, den ich eigentlich nur besitzen möchte, werde ich wohl weiterhin nur träumen, wenn ich mein bisheriges Entsorgungstempo beibehalte.

Dabei sind es so wenige Dinge, die ich wirklich brauche, auch so wenige Dinge, die mich glücklich machen, die ich unbedingt ersetzen würde, sollten sie verloren gehen. Allerdings fällt mir gleich mein Entsetzen ein, als vor zwei Jahren mein Laptop den Geist aufgegeben hat. Also das sollte nicht passieren. Und an meinen Wanderschuhen hänge ich auch. Es geht ja nichts über den richtigen Schuh, gerade wenn man Probleme mit dem Fahrgestell hat. Von den zwei- oder dreihundert Büchern, die bei der letzten Sortierung übrig geblieben sind, würde ich mir allerdings nur noch zehn nachkaufen, sollte da eines verschwinden.

Ich habe mir vorgenommen, dass ich täglich ein paar Dinge, die ich nicht brauche, die ich nicht behalten möchte, vor den Gartenzaun stelle. Es gibt ja Menschen, die andere Vorlieben haben, die sich vielleicht gerade über die von mir aussortierten Dinge freuen. Mal schauen.

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