hat sich heute Morgen lange nichts getan. Ich war schon ein wenig beunruhigt, aber wahrscheinlich haben die Meisen noch geschlafen. Es gibt tatsächlich Nachwuchs. Jetzt sind die Eltern auch schon wieder unterwegs. Abwechselnd fliegen sie los, um Futter zu suchen. Wenn der andere Elternteil noch im Kasten ist, warten sie auf einem Zweig in der Nähe, bis der Partner verschwunden ist. Sie sind den ganzen Tag beschäftigt. Der Hausmann ärgert mich, wenn er sagt, den Termin für den ersten Ausflug der Jungvögel hätten die Eichhörnchen und Katzen in der Nachbarschaft sicherlich schon lange notiert. Was soll ich machen? Mich mit einem Gewehr auf die Lauer legen?

Dann könnte ich ja auch nicht mit dem Hausmann an den See fahren. Das werden wir nämlich gleich machen. Vielleicht gibt es sogar ein Croissant nach dem Schwimmen, ich nehme auf alle Fälle eine Thermoskanne voller Kaffee mit. Um das Mittagessen müssen wir uns keine Gedanken machen, es gibt noch Reste von gestern.

Da haben wir im blauen Salon mit den Schwestern zu Mittag gegessen. Gerade beleben wir das Ritual des gemeinsamen Essens neu, kochen abwechselnd einmal pro Woche füreinander. Das haben wir in den kalten Corona-Monaten doch sehr vermisst. Nun ist es ja pünktlich zum meteorologischen Sommeranfang Sommer geworden. Das gefällt auch den Amseln, die haben unser leckeres Schmausen variantenreich und laut begleitet. Ich habe gerade die Bulgursalat und Auberginen-aus-dem-Ofen-Phase. Könnte ich jeden Tag essen. Aber ich habe immer irgendeine Phase. Nicht nur was Vorlieben beim Kochen angeht.

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