als jede Frau und „so bin i, und so bin i gern“ singt Hannes Ringlstetter im Innenhof des Deutschen Museums in München gleich zu Beginn der Party. Er feiert mit Kollegen und Zuschauern sein 31jähriges Bühnenjubiläum, und ich schau ihm – danke für den Tipp an den Niederbayern – ein wenig dabei zu. Bekomme sofort gute Laune, wippe mit dem Fuß und vergesse, dass ich eigentlich schreiben wollte, dass ich auf den Film „Der Rausch“ gut hätte verzichten können, dass Mads Mikkelsen ihn mir aber versüßt hat. Vor allem in der Schlussszene. Nach fünfzehn Minuten Ringlstetter denke ich wohlwollender.

Und dass eine solche Aussage die Leistungen der anderen Schauspieler schmälern würde, was ungerecht wäre. Denn die waren ja gut, und sie können auch nichts dafür, dass mir der Film nichts gesagt hat bzw. dass er mir belanglos scheint. Die nordische Freundin hatte Schlimmeres erwartet, sie war positiv überrascht, weil es so schlimm nun nicht gewesen wäre.

„Und? Was machen wir jetzt? Trinken wir was? Oder trinken wir nichts?“ Sie hat manchmal so einen schnippischen Tonfall. Ich musste nicht lange überlegen. „Natürlich trinken wir was.“

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