in meinem kleinen Zimmer unter dem Dach dunkel wie in einer Höhle. Abends dagegen leuchtet die Sonne auf mein Bett. Wenn sie denn leuchtet. Gestern habe ich es mal wieder auf den letzten Drücker ins Wahllokal geschafft, wo ich sozusagen durchgewunken wurde. Keine Schlangen, wie ich sie später im Fernsehen gesehen habe. Und die richtigen Stimmzettel gab es bei uns auch. Zu Hause dann die ersten Prognosen und Hochrechnungen. Spannend war es, obwohl die meisten Politiker auf mich wie Schauspieler wirkten, die brav ihren auswendig gelernten Text aufsagen. Ich hätte ihnen gern über den Kopf gestrichen und „hast du fein gemacht“ gesagt.

Das Hotel in München ist gebucht, dem Hausmann sei Dank, mit Frühstück  sogar. Mein Zug in Villach wird eine halbe Stunde später fahren, das wusste die Bahn gestern schon. Für Ljubljana haben sie Regen angesagt. In drei Tagen fahre ich schon wieder. Dabei ist ein Teil von mir noch immer in den Serrahner Buchenwäldern unterwegs.

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