für morgen steht im Kühlschrank. Nach dem Käsefondue sollte es etwas Leichtes sein, so der Wunsch der Freundin, und das scheint mir gelungen. Weil die kleine Probierportion so gut geschmeckt hat, habe ich gleich angeboten, dieses Dessert auch am 2. Feiertag in der WG zu servieren, aber nun findet das Weihnachtsessen vielleicht gar nicht wie geplant statt, man wird sehen. Ich hätte gern noch einmal die dicke Venus gesehen, aber sie hat sich schon wieder hinter den Häusern versteckt.
Als ich mit dem Hausmann gestern um den See gelaufen bin, hatten wir sie am Ende alle beieinander bzw. nebeneinander. Jupiter. Saturn. Venus. Und direkt über uns das Sommerdreieck, das schon wieder einer verschoben hat. Aber wenn ich erstmal Atair identifiziert habe, dann finde ich auch Wega und Deneb. Zum ersten Mal habe ich zusätzlich zu den Flügeln des Schwanes auch den Kopf gesehen. Gut, wenn man einen Kenner dabei hat, der einem alles so schön erklärt. Und der so geduldig ist, denn vermutlich hat er mir das schon 135mal gezeigt.
Der Mopedfahrer hat mir gestern am Telefon von einer Doku über einen Sternenpark in Bayern erzählt, die ich noch finden möchte. Der Sternenpark Havelland ist beeindruckend, aber eigentlich könnte ich auch mal an einem anderen Ort in die Sterne schauen, meinetwegen auch in die Sterne hineinfallen.Vielleicht ist das sogar eine Idee für die nächste kleine Reise. Denn bis jetzt habe ich noch keinen Ruf vernommen. Aber als ich heute besondere Momente in 2021 notierte, da waren das meist Momente irgendwo draußen. Und dann ist mir auch wieder eingefallen, dass ich in Kiel im Wald zu der Freundin gesagt habe, ich wäre immer so glücklich, wenn ich in der Natur bin. Eigentlich wüsste ich gar nicht, warum ich in Städte fahre. Vielleicht, damit ich in den Städten neben gemütlichen, zum Schreiben geeignete Cafés auch Gärten, Parks oder Friedhöfe erkunden kann.