habe ich gestern in „meinem“ Café gesessen und geschrieben. Ich bin froh, diesen Ort entdeckt zu haben. Und das nicht nur, weil die junge Frau am Eingang aus Berlin stammt. Vom Prenzlauer Berg. Die Liebe hat sie hierher geführt, und die hohen Mieten in Berlin sorgen dafür, dass sie wohl bleiben wird. Obwohl sie Berlin vermisst. Den Trubel. Das bunte Leben. Hier werden abends ja die Bürgersteige hochgeklappt. Was ich noch nicht festgestellt habe, da ich die Abende in meinem Apartment verbringe.

Das Café Samocca ist ein Projekt der Lebenshilfe, dort arbeiten Menschen mit Behinderung. Sie erklären einem den Bestellvorgang per Tablet, das sie dem Gast an den Tisch bringen, sie servieren, räumen ab, rösten die unterschiedlichen Kaffeesorten, die in einer Drückkanne serviert werden und die auch ein Grund dafür sind, warum es mir hier so gefällt. Guter Kaffee, netter Service, angenehmes Ambiente. Man könnte Stunden sitzen, ohne dass man genötigt wird (oder sich genötigt fühlt), mehr zu verzehren. Das Interesse am Verzehr kam in meinem Fall von ganz alleine, kein Wunder auch, hatte ich doch immer, wenn ich mal zur Seite schaute, die Kuchenvitrine im Blick.  

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