lichtet sich langsam. Das Frühstück haben wir im Bus eingenommen. Unsere Hosen sind immer noch feucht. Nach anderthalb Stunden Spaziergang im Regen durch die Kiefernwäldchen hin zum Sperrgebiet waren wir gestern untenrum ziemlich aufgeweicht. Gut, dass es eine Standheizung gibt. Und Kaffee, Wein, gute Lektüre.

Passend zur Landschaft, die wir so ins Herz geschlossen haben, lese ich das wunderbare Buch von Patrik Svensson „Das Evangelium der Aale“. Der Schwede ist hier in der Nähe aufgewachsen. In der Nähe der Aalküste also, wie die Gegend auch genannt wird. Er erzählt von seiner Kindheit, vom Aalfischen mit seinem Vater und darüber, wie im Laufe der Jahrhunderte die Aalfrage gelöst wurde. Ich habe gar nicht gewusst, dass der Aal ein derart spannendes Tier ist, das Wissenschaftler wie den jungen Freud und Literaten gleichermaßen beeindruckt hat. Und so lese ich mit roten Ohren und sehe mit Bedauern, dass ich nur noch ein Drittel vor mir habe. Vielleicht lese ich dann einfach noch mal von vorn.

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