mir morgens die Sonne aufs Bett. Wenn sie denn scheint. Und das tut sie. Ich habe gut geschlafen. Aber das ist kein Wunder, gestern waren es gerade mal zwei Stunden. So wie immer also, wenn ich weiß, dass ich früh aufstehen muss oder will. Die Fahrt nach Rostock im Doppelstockzug sehr angenehm. Ich saß oben, der Platz neben mir frei. So mag ich das. Und auch in Bezug auf das Tragen von FFP2-Masken waren alle entspannt. Keiner mokierte sich über die blauen OP-Masken, die von der Hälfte der Fahrgäste bevorzugt wurden.

Da ich mein Zimmer erst um 16 Uhr beziehen konnte, habe ich einen Zwischenstopp in Warnemünde eingelegt. Das ist mir spontan in den Kopf gekommen, vielleicht weil ich von meiner Mutter geträumt habe. Mit ihr war ich das letzte Mal dort.

Natürlich bin ich dann auch hier noch einmal an den Strand gegangen, bin mit nackten Füßen gelaufen, habe mich an einen Strandkorb in den Sand gesetzt und lange aufs Meer geschaut. Zum Glück war es nicht so stürmisch wie in Warnemünde. Und viel leerer außerdem noch.

Graal Müritz ist ein kleiner überschaubarer Ort und sozusagen das Tor zum Darß, wo ich mich morgen mit dem Mopedfahrer treffen werde. Irgendwo in der Mitte zwischen ihm und mir. In Wustrow wahrscheinlich. Ich habe kein Apartment, aber ein nettes Zimmer mit eigenem Bad. Kochen kann ich nicht, aber ein Frühstück zu mir nehmen, das ist möglich, Geschirr ist vorhanden. Natürlich habe ich meinen Espressokocher dabei. Bäcker, Supermarkt, das ist alles in der Nähe, und zum Strand brauche ich keine 10 Minuten. Man läuft durch ein Waldstück, überquert einen schmalen Sandweg, schon ist man da. Sogar ein kleines Bistro gibt es am Strandzugang, wo man eine Kleinigkeit essen kann, dazu die üblichen Getränke, so etwas mag ich. Alles nicht überkandidelt, sondern angenehm unspektakulär. Und jetzt sollte ich mal langsam das Bett verlassen, in dem ich immer noch sitze. Los.

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