Auf dem Rückweg vom Filmclub in Roddahn gestern habe ich immer noch gesungen, so wie ich schon die ganze Zeit mitgesungen hatte, als der Abspann von „Yesterday“ lief. Ich dachte, alle würden singen, aber so war es wohl nicht. Eigentlich hätte ich mich auf die Straße konzentrieren sollen. Der Hinweg hatte mich echte Nerven gekostet. Ich bin es nicht gewohnt, in stockdunkler Nacht mit dem Rad unterwegs zu sein. Überall, wo ich bis jetzt nachts gefahren bin, gab es Straßenlaternen. Hier hätte ich fast den Abzweig verpasst, der auf die Landstraße führt. Da muss ich noch viel üben.

Aber schön war es. Und auch nur ein bisschen kitschig. Tolle Idee eigentlich, dass ein bisher erfolgloser Musiker plötzlich in den Olymp aufsteigt. Weil nach einem weltweiten Stromausfall von 12 Sekunden die Beatles und ihre Songs aus dem Gedächtnis der Menschen verschwunden sind. Als hätte es sie nie gegeben. Da ist man fein dran, wenn man – aus welchen Gründen auch immer – einer von einer Handvoll Menschen ist, der sich erinnert. Und der die Songs dann auch noch spielen kann. Allein der Musik wegen hat sich der Film gelohnt. Und natürlich war es auch nett, den Filmclub kennenzulernen, der ab jetzt wieder einmal im Monat zum Kino einlädt. 

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