den Lupinenkaffee also, trinke ich heute draußen. Mit Wiesen- und Deichblick. Dazu all die schönen Geräusche. Wind. Vögel. Insekten. Ab und zu eine Kuh. Durch die Luft schweben die zarten weißen Samen der Pappeln. Pappelwolle. Den Begriff kannte ich gar nicht. Habe „weiße Flocken in der Luft“ gegoogelt. Meine blauen Gummistiefel werden von einer Hummel umkreist. Das ist keine Blume Schätzekin. Wie wunderschön dieser Mai doch ist. Zumindest bis zum frühen Abend. Dann kommen die Mücken. Wenn ich eines hasse, dann sind das Mücken. Natürlich tauchen sie im Geschwader auf. Dick und fett sind sie. Wir sollten also nicht zu spät kaffeetisieren.

Schon wieder wird ein Kuchen gebacken. Der Hausmann im Rhabarberrausch. Vorhin musste er noch schnell der Gießener Freundin, der ich gerade zum Geburtstag gratuliert hatte, ein Gedicht vortragen. Kein Problem. Auch ihm ist als erstes Rilke eingefallen. Vergiss vergiss und lass uns jetzt nur dies erleben. Nur diesen einen Kuchen noch. Am Waldrand Ross mit Reiter.

Einen Kommentar schreiben

Ihre Daten werden niemals an Andere weiter gegeben.
Die Email-Adresse wird nicht angezeigt. Notwendige Felder sind so markiert: *

*
*