Huste mir den Brustkorb noch wunder, als er ohnehin schon ist. Das Fieber ist gesunken, aber gesund ist anders. Passend zum Karfreitag sehe ich mir in der Mediathek Filme über das Sterben an. Ich kann es eben nicht lassen. Woran erkennt man, dass ein Mensch bald sterben wird? Er wird blass um Mund und Nase, rosig an den Füßen, der Atem wird rasselnd. Für den, der stirbt, soll das aber nicht unangenehm sein. Dann wird er nervös, zappelt mit den Händen, bevor er den letzten Schnaufer tut. Dann ist man weg. Zumindest glauben wir – die Atheisten – dass es so ist.

In Jena untersuchen sie, warum der Mensch überhaupt altert und stirbt. Das muss ja einen Sinn haben, weil es offensichtlich Dinge gibt, die nicht sterben.  Und wann Menschen sterben, das hängt viel mehr von den Genen ab als von gesunder Lebensführung. Das beruhigt mich. Wenn ich mich nicht so schlecht fühlen würde, könnte ich mir glatt ein Glas Wein einschenken.

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