Gestern war ich lange am See, habe in der Sonne gesessen und gelesen. Wieder ein Buch aus SEINEN Beständen. Vierzig Arten der Liebe. Von Elif Shafak. Eine Frau – 2 Kinder, Haus, Mann, alles bestens auf den ersten Blick – hat sich nach Jahren des Hausfrauenlebens einen Job gesucht. In einer Literaturagentur. Nun soll sie ein Gutachten über einen Roman schreiben. Beim Lesen stellt sie nicht nur ihr eigenes Leben in Frage, sie verliebt sich auch in den Schreiber. So weit so vorhersehbar.

Was mich aber tatsächlich interessierte, das war das Buch im Buch. Die Geschichte über Rumi und Schams. Die sich so oder so ähnlich tatsächlich zugetragen hat. Ob Schams tatsächlich von einem der Söhne Rumis ermordet wurde, das ist nicht überliefert, dass dieser Wander-Derwisch den großen Rumi aber so dermaßen beeindruckt hat, das schon. Es sind die Passagen über die Lehren der Sufis, die mich berühren und manchmal sogar in Tränen ausbrechen lassen. Den Nächsten nicht nur als Spiegelbild Gottes betrachten, sondern ihn auch so behandeln, wenn sich das doch in den Religionen herumsprechen würde.

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