Die zweite Nacht geschlafen. Nicht durch, aber immerhin mehrere Stunden am Stück. Keine neuen Panikattacken. Wie das gleich meine Stimmung hebt. War es das jetzt? Bin ich wieder einmal „durch“? Ich gerate in Stress, wenn ich nicht weiß, woran ich bin. Oder wenn ich mich dazu überreden will, an dem festzuhalten, was sich eigentlich – meist schon längere Zeit-  falsch anfühlt.  Situationen und Beziehungen zu anderen Menschen.

Früher konnte ich überfälligen Entscheidungen  manchmal ausweichen. Ablenkung war mein bevorzugtes Mittel der Vermeidung. Arbeit, verstärkte Aktivitäten, auch ein neuer Mann wirkte manchmal Wunder. Heute gelingt mir das nicht mehr. Das Alter vielleicht? Das Unstimmige drängt mit Macht in mein Bewusstsein. Bevorzugt nachts. Wenn ich dann endlich reagiere, wenn ich rede, oder nein sage, was auch immer eben erforderlich ist, dann folgt die Entspannung. Nicht auf den Fuß, aber sie folgt. Bin ich jetzt erleuchtet? Oder schlimmer: Weiß ich das nicht längst?

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