Die Äpfel sind aufgesammelt, die Kaninchen mit frisch gepflücktem Löwenzahn und Möhren gefüttert. Der Eindrittelkoch ist mit dem Rasenmäher unterwegs. Später werden wir noch einmal zum Schwimmen an den Stienitzsee fahren, im Laufe des Tages immer mal wieder in den Pool steigen. In dem das Wasser jetzt noch eisig ist. Jedenfalls für mein Empfinden. Kein Wunder, in der Nacht hatten wir nur dreizehn Grad. Und einen grandiosen Sternenhimmel.

Gestern Abend haben wir fast zwei Stunden vorgelesen. Wir steigern uns. Zweihundertvierzig Seiten in sechs Tagen. Anschließend brauchten wir wieder eine Weile, um runterzukommen. Der Kopf vom Eindrittelkoch tut sich  etwas schwer mit der ungewöhnlichen Beschäftigung. „Ist das jetzt unser neues Hobby? Wollen wir noch Schauspieler werden?“

Ich bin vor Lachen fast vom Sofa gefallen, weil er bei diesen Worten echt bekümmert aussah. Aber gelacht habe ich in den letzten Wochen sowieso eine Menge. Manchmal war ich kurz vor dem Überschnappen. Der Bauch tut dann weh und ich kriege kaum noch Luft. Und weil das ansteckend ist, treiben wir uns gegenseitig zu immer neuen Attacken.

Gerade wurde der Rasenmäher abgeholt. Vorgestern haben sie ihn gebracht. Ein anderes Mal wird Löwenzahn für die Kaninchen abgegeben. Ich fühle mich ein wenig unter die Lupe genommen. Aber so ist es wohl auf dem Land. Da wissen alle alles, und dann wollen sie eben nicht nur wissen, dann wollen sie angucken. Om.

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