Kaffee getrunken, gesprengt, auch das Farnfeld. Schon wieder den Namen des Strauches vergessen, den mir der Taxifahrer zum 60sten geschenkt hatte. Ihm ist er gestern auch erst nach zwei Stunden eingefallen, mir gar nicht. Er hatte mich zum Essen eingeladen, den anschließenden Espresso habe ich hier im Garten serviert.

Wir sind vor dem Jungmann geflüchtet, der seine Überzeugungen und Einsichten den anderen Teilnehmern der kleinen Tischgesellschaft hinter uns in die Gehörgänge trötete.

Bei den einen Nachbarn wurde Einschulung gefeiert, bei den anderen elektrisch gesägt. Komisch, dass gerade ältere Menschen Arbeiten, die mit Lärm verbunden sind, gern am frühen Samstag Abend erledigen. Das morphische Feld vielleicht? Es war trotzdem beschaulich und viel weniger laut als in der Kneipe.

Jetzt liegt der Taxifahrer plötzlich im Krankenhaus, dabei schien er gestern noch völlig gesund zu sein. Aber dem geht es ja immer gut, wenn man ihn fragt. Nun wartet er auf die OP, irgendetwas ist da mit Nierensteinen, aber der Strauch wäre ein Hibiskus, das hat er mir noch schnell geschrieben. Seit dem drücke ich Daumen. Und schau immer mal aufs Handy, um zu sehen, ob er vielleicht schon wieder wach ist.

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