Die eine Freundin ist hoffentlich ohne Stau auf dem Weg zurück in die Heimat, und die andere hat bitte, bitte die große OP gut überstanden. Da ich um sieben in der Früh noch immer oder schon wieder wach war, habe ich für sie gebetet. Sie war als erste dran heute Morgen. Schaden wird es nicht, und wenn es einen Gott (großen Geist, Göttin, das universelle Prinzip) gibt, dann wird sie  es mir nicht übel nehmen, dass ich ihn vor allem in der Not anrufe.

In solchen Situationen erinnere ich mich nicht nur an Gott sondern auch an meine esoterische Phase, in der ich unter anderem eine Menge Geld für Reiki-Kurse ausgegeben habe, wo ich doch lange vor diesem ganzen Reiki-Gedöns ganz ohne Wissen um universelle Energien meinem Sohn die Hände auf den Bauch gelegt hatte, wenn es dort Schmerzen zu behandeln gab. Erfolgreich übrigens!

Hinterher bin ich immer klüger. Warum eigentlich nicht vorher? Warum muss ich immer erst Erfahrungen machen, von denen ich hinterher weiß, dass ich sie mir hätte sparen können? Diese Frage muss jetzt nicht beantwortet werden!

Aber ich will ja nicht jammern, auf die Esoterik bin ich auch nur gekommen, weil mir Reiki bzw. Hand auflegen heute Nacht als letztes Mittel eingefallen ist, als der Mann sich mit seinem schmerzenden Rücken quälte. Außerdem gibt es eine Nachtigall vor meinem Fenster. Die sich mit einem anderen Vogel, der ein paar Straßen weiter wohnt, unterhält. Dass so kleine Tiere so einen Krach machen können.

Und jetzt sitze ich hier und habe Mühe, den Kopf nicht auf die Tastatur fallen zu lassen. So müde. An arbeiten ist eigentlich nicht zu denken. Es gehen nur einfache Dinge. Weiter das lange Gespräch mit J. transkribieren, das die Basis für unser gemeinsames Buchprojekt bildet. Also auf. Nicht den Kopf hängen lassen. Pfffffffffffff.

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