Nach einem gemütlichen Abendessen der Abschied von J. Das erste Mal, dass ich nicht in ihrem Haus schlafe. Espressokanne, Kaffee, die Tüte Milch, das passt unter den Arm, ein Stück Weißbrot für den ersten Hunger morgen früh, den Agavendicksaft nicht vergessen, und dann mache ich mich auf den Weg in die Villa Marta. Keine zwanzig Meter entfernt.
Heute übernachte ich in der Atelierwohnung. Ein riesiges Zimmer, vier Meter hoch, mit schönen Holzbalken, einem großen Bett und einem kleineren Gästebett, das jetzt als Sofa zu benutzen ist. Stühle, ein kleinerer Tisch mit zwei Sesseln, eine integrierte Küchenzeile, und immer noch jede Menge Platz, falls jemand Tango oder Walzer tanzen möchte. Der Blick geht auf ein schmales Feld, gleich dahinter der Wald. Jedenfalls war das vorhin so, als ich noch etwas sehen konnte.
Aber auch die kleine Wohnung hat ihre Reize. Zwei Zimmer, verteilt auf zwei Etagen. Von der Küche direkt in den Garten, dahinter Wiesen, auf denen manchmal Kühe grasen, Felder, der Wald so weit. Dieser Blick aus dem oberen Fenster. Und die Räume gar nicht so dunkel, wie ich es von unserem letzten Besuch in Erinnerung habe.
Ruhig ist es. Ich höre nichts. Nur die Geräusche, die ich mit der Tastatur mache. Vor einer Stunde mal ein Flugzeug. Eigentlich wollte ich noch lesen. Oder darüber nachdenken, welche der beiden Wohnungen nun die Sommerresidenz werden soll. Das muss warten. Und die Frage, ob eventuell jemand um das Haus herum schleicht, ebenfalls. Dafür bin ich jetzt zu müde.

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