Die Freundin hat tatsächlich auch für mich noch ein Ticket für die Berlinale ergattert. Während ich mich mit einem zickenden WLAN herumschlagen muss. Irgendwas ist immer. Wenigstens konnte ich bei Spotahome den Belegungsplan für das untere Zimmer aktualisieren. Das der Hausmann gerne Richtung Licht und Sonne verlassen möchte. So war das schon immer. Die alten Hasen haben Vortritt, wenn ein Zimmer frei wird. Dann würden wir nach dem Auszug der Spanierin zur Abwechslung mal auf einer Etage leben, würden uns sogar das Bad teilen.

Alles geht so schnell. Zack, zack. So hätte gestern Abend auch unser Salsa-Lehrer gerne seine Erklärungen umgesetzt gesehen. Dann macht Ihr so und so und so, zwischen die Knie und das Bein passt kein Luft. Habt Ihr verstanden? Und dann sollten alle si senor profesor rufen. So ein Quatsch. Ich hatte überhaupt nichts verstanden, der senor auch nicht. Also trieben wir in geteiltem Unvermögen über die Tanzfläche. Wenn wir nicht sowieso eher standen.

Hinterher war ich frustriert, weil ich überhaupt nichts gelernt hatte. Ich sollte aber nicht frustriert sein. Klar, kann man ja auch mal so eben abstellen. Versöhnt hat mich später die Live-Musik in der Blues-Garage. Guter alter Blues, gute Musiker, ein sympathisches Publikum, nicht zu voll, auch rhythmische Bewegungen waren möglich, am Ende wurde ich sogar bis vor die Haustür  gefahren.  Der Salsa, die Salsa, die können mich mal.

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