die Wanderschuhe angezogen und bin aus der Stadt hinausgelaufen. Über Feld und Flur. Es kam mir vor, als wäre ich allein im Gelände. Keine Menschen. Auf einem Hügel trank ich meinen Tee und saß schweigend vor der Landschaft, die mir fremd und gleichzeitig vertraut schien. Manchmal gerate ich in eine Art Trance, wenn ich so sitze und schaue. Als würde ich aus der Zeit fallen. Wie viele Menschen vor mir schon hier gesessen haben. Vielleicht habe sogar ich schon einmal hier gesessen. Aber das dachte ich später.

Wie es wohl wäre, hier zu leben? In dieser alten Stadt mit den alten Geschichten, den Häusern, die schon so viele Menschen gesehen haben. Immer überlege ich so etwas, wenn ich unterwegs bin, wenn es mir irgendwo gefällt, vor allem aber kommen mir diese Gedanken, wenn die Sonne scheint. Dann will ich bleiben. Dabei sollte ich es doch langsam mal besser wissen. Von wegen Bleiben ist nirgends.

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