ist Havängsdösen. Doch egal, welcher der vorgeschlagenen Routen wir auch folgen, wir landen immer an dem gelben Schild. Militärisches Sperrgebiet. Sie sperren eben, wenn sie Lust dazu haben. Dann rumst es ab und zu, weil sie üben. Und wir, bzw. ich radle mir nen Wolf. Stöhne und schnappe nach Luft, weil es sanft bergauf geht. Aber ich möchte diesen Blick, der mir versprochen wurde.

Wenn die Dösen nicht erreichbar sind, dann eben die lieblichen Hänge vom Naturschutzgebiet des Flusses Verkean. Und es stimmt, ich vergesse sofort die Strapazen, lasse mir den Wind um die Nase wehen, genieße die Weitsicht über diese schon wieder so schöne Landschaft, die im Zuge der letzten Eiszeit entstanden ist. Wilder Thymian und Besenheide, Kaninchen.

Zur Stärkung für die Rückfahrt gibt es belegte Brote, Kaffee und Kuchen im Café Smulan. Ich mag es, vertraute Orte aufzusuchen, erst recht, wenn sie schön sind. Auch die Fahrradhandschuhe vom Mopedfahrer haben sie gefunden, der Besuch war also in mehrerer Hinsicht ein Erfolg.

Als wir später an den Strand gehen, haben wir ihn für uns allein. Sogar ins Meer wage ich mich, vielleicht ist die Kälte gut für den sich entwickelnden Bluterguss, den ich mir beim Aufsitzen bzw. beim Versuch zugezogen habe. Aber nun ist es endlich mal passiert. Das, was ich heimlich fürchte, seit ich mit dem Herrenbike unterwegs bin. Umgekippt beim Aufsteigen. Gott sei Dank nicht vor dem Café, sondern allein auf einem Wiesenweg. Danke.

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