macht mich konfus. Als würde ich beim Ankommen von einer Wolke verschluckt. Ohne Autopilot könnte ich vermutlich nicht einmal geradeaus laufen. Am Zoo aus der Regionalbahn gefallen, in den falschen Bus gestiegen. Er braucht doppelt so lange wie der X10, ich würde gern aussteigen, kann aber nicht. Als wäre ich am Sitz festgeklebt. Ha. Im Biomarkt ein paar Sachen einkaufen. Im Büro als erstes den Stapel Papier sortieren, dabei Brot und Käse in Fetzen reißen und hastig in mich hineinstopfen. Oliven und Schokolade folgen. Dann ist mir übel. Immerhin das kann ich genau spüren. Die Wolke ist noch da.

Später mit der U-Bahn nach Neukölln zum Freund. Das Unwetter hat sich nicht angekündigt. Blitz, Donner, Wolkenbruch. Als hätte am Himmel jemand Schleusen geöffnet. In meinem Waggon fließt ein kleiner Fluss, der ganze Wagen schlingert gefährlich von rechts nach links und das Wasser, das außen an den Fenstern herunterläuft, scheint von einem Wasserfall zu stammen. Der Garten vom Freund dagegen hat kaum etwas abbekommen. Die beiden Herren staunen ein wenig, als ich von meinem Unwetter erzähle. Ich bekomme ein Glas Wein, freundliche Zuwendung, ein Bett. Und dann, langsam, löst sich auch die Wolke auf.

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