Vom üppigen Frühstück. Von dem zweiten Treffen unserer kleinen Künstlergruppe. Wieder haben wir in einer vorher festgelegten Zeit – 15 Minuten diesmal – einen Text zum Thema Kindheitserinnerung geschrieben, haben ihn uns gegenseitig vorgelesen, bevor wir uns der Weihnachtskartenherstellung widmeten. Der Hausmann hatte einen Zwiebelkuchen gebacken, auch kulinarisch war es köstlich. Kiri hatte uns die Broschüre ihrer Projektdokumentation des Offenen Ateliers mitgebracht, in der auch wir neben vielen anderen mit Fotos unserer Werke und mit Texten vertreten sind. Das Heft ist so schön geworden, ich war schon vom ersten anschauen sehr angetan.

Als ich es mir abends im Bett noch einmal ausgiebig angeschaut, alle Texte gelesen habe, verspürte ich wieder dieselbe Freude, die ich im Sommer so oft verspürt habe, wenn ich im Atelier war. Obwohl ich viele der Menschen gar nicht persönlich kennengelernt habe – oder mich nicht mehr erinnere – fühle ich mich ihnen verbunden. Das, was sie in ihren Texten zum Ausdruck gebracht haben, spiegelt sehr oft meine eigenen Empfindungen wieder. Manche nennen es ein Wunder, was ihnen dort geschehen ist, für andere war das Offene Atelier ein Glücksort, bezaubernd und magisch, und immer wieder las ich von großer Dankbarkeit. Die spüre ich noch einmal, während ich mich durch die Seiten blättere.

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