Gestern einer dieser Tage, an denen nichts gescheites zustande kommt. Zwischen den einzelnen Terminen den PC hochfahren, den Versuch unternehmen, etwas zusammenhängendes zu schreiben. Von Charlottenburg nach Hause laufen, darauf bedacht, nicht über den Bürgersteig zu segeln, der an manchen Stellen spiegelglatt ist. Zweimal eine Pirouette drehen, dann doch das Gleichgewicht wieder finden. Im Filmkunst 66 mit einer Freundin den Film „Nord“ ansehen, der mit seiner Langsamkeit den Tag abrunden könnte.

Ein junger Mann will mit seinem Schneemobil hoch in den Norden, nachdem er erfahren hat, dass er dort einen Sohn hat. Er leidet unter Ängsten, Depressionen, liebt den Schnaps.  Und den nimmt er auch als Proviant mit. Allerdings war der 5-Liter-Kanister schon fast leer, wenn  ich das richtig mitbekommen habe. Auf seinem Weg trifft er verschiedene Menschen, alle etwas eigenartig, skurril, er verliert sein Schneemobil, läuft auf Skiern weiter. Man wünscht ihm ein besseres Leben, als das, was er hatte. Ein stilles Roadmovie, das die Weite Norwegens zeigt, von dem ich aber auch heute noch nicht weiß, was ich davon halten soll.  In dieser Hinsicht passt der Film dann wieder zum Tag.

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