Der Tatort hat mich geärgert, weil sie mal wieder alles rein packen wollten, was entweder politisch korrekt oder ärgerlich oder eben gerade angesagt ist. Das Heim für Geflüchtete direkt neben dem Kommissariat, der nette kleine Junge, der Borowski nun immer seinen Parkplatz frei hält, die junge Deutsche, die natürlich durch ihre Familie traumatisiert ist, da kann man ja fast verstehen, dass die sich radikalisiert, der Staatsschutz, der wie immer Dreck am Stecken hat und über Leichen geht. Das habe ich irgendwie ausgehalten, die Talkshow danach nicht.  Musste den Mediraum fluchtartig verlassen, während meine Mitbewohner tapfer ausgehalten, sich aber auch geärgert haben. Wurde mir jedenfalls beim Frühstück berichtet. Habe dann aber doch auf dem Laptop weiter geschaut. Bis mein Ärger Dimensionen annahm….

Auch wenn es ein Zeichen unserer Demokratie ist, einer ehemaligen Punkerin, die heute Schweizer Muslime vertritt, einen Raum zu bieten, in dem sie ihre Theorien verkünden kann – der Nikab als besondere Form von Freiheit  –  das Verständnis dafür fehlt mir. Und wenn die Zahlen stimmen und sie sowieso nur eine Minderheit von radikalen Muslimen vertritt (interessante Wortschöpfung übrigens, Frauenbeauftragte des Islamischen Zentralrats der Schweiz)  – 0,5 Prozent gerade mal sollen das sein, dann finde ich das Ganze noch absurder. Aber vielleicht steckte auch keine Frau unter dem Nikab, sondern Hape Kerkeling, und wir sehen Madame Will und ihre Gäste demnächst in einer neuen Folge von „Die versteckte Kamera“. Wundern würde es mich nicht.

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