Anstatt mit dem Kind und der jungen Mutter in den Tierpark zu gehen und die Fortschritte des kleinen Elefanten festzuhalten und nebenbei auf ein paar Tipps der erfahrenen Drehbuchautorin zu hoffen, die Licht bzw. Pep in mein Exposé bringen könnten, gibt es ein Frühstück mit S., die eigentlich mit dem Flieger nach Basel wollte. Die Vorteile des zentralen Wohnens liegen mal wieder auf der Hand. Wer kann schon sonst damit aufwarten, einer Brandenburgerin spontan Asyl anzubieten, die unverhofft auf den Zug umsteigen muss?

Gott sei Dank nehmen die Fluggesellschaften die Aschewolke ernst. Ich möchte nicht in der Luft sitzen, und plötzlich fällt das Getriebe aus. Oder das Fahrwerk hakt, weil sich dort feine Rußpartikel festgesetzt haben. Das Problem sollte sich bis nächste Woche bitte erledigt haben, in der Zeitung las ich etwas von 72 Stunden, sonst fällt der Frankreich-Urlaub aus. Wo sich die Fluglotsen doch vor zwei Stunden erst entschieden haben, aufgrund der besonderen Umstände nächste Woche nicht zu streiken. Aber der Mann würde sich wohl auch ins Auto setzen, um zu seinem Vortrag nach Toulon zu kommen. Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps.

Und weil ich ja auch einen Dienst habe, ich wünschte, ich müsste mich hier nicht mit meinen Protagonisten und ihrer Widerspenstigkeit, sich in ein nettes kleines Exposé einzufügen, auseinandersetzen, wende ich mich jetzt wieder einem anderen Programm zu. Amen!

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