wiegen sich im Wind. Als wir neulich nach der kleinen Radtour zum 3-Dörfer Blick – 12 km gerade mal – auf der Hollywoodschaukel saßen, haben wir verschiedene Nachschlagewerke (Bücher aus Papier) zu den Heilwirkungen der Silberdistel befragt. Dabei fanden wir heraus, dass es sich bei den schönen Riesen gar nicht um Silber-, sondern um Eselsdisteln handelt. Die App hätte es sofort gewusst. Eine andere App hat den fröhlichen Morgensinger identifiziert. Eine Mönchsgrasmücke. Wenn die Wetter-App doch auch so zuverlässig wäre.

Immer kündigen sie Regen an, und dann…..nüscht. Wenn der Freund schon zu gießen anfängt, dann muss es trocken sein. Und das ist es. Ein paar Millimeter unter der feuchten Oberfläche die märkische Sandkiste.

Seit zwei Tagen kommt mich abends ein Schmetterling besuchen. Er setzt sich auf mein Bein, mein Buch, meinen großen Zeh. Ich kann mich bewegen, kann ihm den Finger reichen, er bleibt sitzen. Manchmal hebt er ab, dreht über mir ein paar Runden, dann lässt er sich wieder nieder. Das dauert anderthalb Stunden. Ich habe so etwas noch nie erlebt.

In der Zeit hat der Freund gestern die grünen Walnüsse geerntet, die ich für die Herstellung des Vin de Noix brauche. Es gibt ein paar Bäume an der Strecke, die wir neulich gefahren sind. Die Nüsse müssten für vier Liter Wein und einen Liter Lebenswasser (schöne Umschreibung, wie ich finde) reichen. Ich werde ein neues Rezept ausprobieren. Und jetzt vielleicht die Fenster und Türen oben schließen. Der Wind fegt durch das Haus, wenigstens kühle Luft bringt er mit.

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