wollte und wollte sich nicht zeigen. Wenn sie mir schon keine 68 schenken, dann hätten sie mir doch wenigstens diese eine noch gönnen können. Aber nüscht. Bis nach eins lagen/saßen wir draußen und bestaunten den riesigen Himmel, der gestern tatsächlich voller Sterne hing. Die Milchstraße war gut zu sehen, und Neues habe ich auch gelernt. Die vier Sterne, die links unten von Cassiopeia aus eine fast senkrechte Linie bilden, die gehören zum Sternbild Perseus, die waagerechten vier zum Pegasus. Und nach Mitternacht steigt Capella auf. Jedenfalls jetzt um diese Zeit. Im nächsten Monat sieht das wieder ganz anders aus.

Es war eine gute Entscheidung, nicht in die Stadt zu fahren. Dort ist es viel zu warm. Und dann ist am Donnerstag Abend auch noch spontan der Hausmann gekommen, hat gestern einen wunderbaren Pflaumenkuchen gebacken, Sahne geschlagen, mit mir an schattigen Plätzen kaffeetisiert, gespeist, geplaudert, gelesen, den lustigen Geräuschen der Kühe gelauscht, Schmetterlinge bestaunt, die den süßen Saft der Blaubeeren schlürfen, Sekt mit Frau J. und mir getrunken. Natürlich hat er zehn Schnuppen gesehen. Und die Andromedagalaxie. Da muss man nämlich ganz besonders schauen. Die sieht nicht jeder. Meinetwegen. Es war auch ohne diesen Nebel ein sehr, sehr schöner Tag.

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