Draußen ist es noch dunkel. Die weiße Wiese glänzt feierlich. Ich gehe wieder zurück ins Bett. Gebe mich angenehmen körperlichen Gefühlen hin, die ein eigenartiger Traum in mir ausgelöst hat. Ich war mal wieder in einem Paralleluniversum. Dort leben die Menschen in altersgemischten Gruppen zusammen, so etwas wie Paare gibt es nicht. Man liebt sozusagen polyamor, auch gleichschlechtlich, alt und jung, alles ist möglich und normal. Ein sympathischer Mann möchte, dass ich mit ihm in dieser Gruppe lebe. Mein Traum-Ich war deutlich jünger als mein noch nicht ganz waches und ein wenig irritiert ob der Tatsache, dass bei der ersten sexuellen Begegnung alle dabei sein würden. Dann bin ich leider aufgewacht.

Später öffne ich das erste Türchen von meinem schönen Adventskalender. Ein Hirsch im Schnee. Hirsche habe ich gestern beim Spaziergang nicht gesehen, aber jede Menge Rehe. Und jetzt sehe ich schon wieder die Maus mit dem schwarzen Streifen auf dem Rücken. Die ist mir gestern Abend schon ganz unbekümmert zwischen den Füßen herumgelaufen. Ich gehe zu ihr, sie verschwindet hinter der Kommode. Ich trete einen Schritt zurück, sie kommt wieder heraus. Nach ein bisschen hin und her sitzt sie unter der weißen Müslischale, die ich blitzschnell über sie gestülpt habe. Etwas anderes habe ich in der Eile nicht gefunden. So geht das hier nicht, meine Liebe, sage ich, als ich sie in den Garten hinaus trage. Meine erste Maus. Ich bin beeindruckt.

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