Seit gestern bin ich wieder in Buckow, geflüchtet aus der WG, so könnte man wohl sagen. Dabei hatte ich überlegt, eine Nacht wenigstens zu bleiben, nachdem ich mich vom Fräulein verabschiedet hatte. Dieser traurige Hundeblick. Du willst mich jetzt wirklich alleine lassen? Aber du bist doch nicht lange alleine. Und dann sind Mama und Papa wieder da. Mama und Papa, geht’s noch? Der Bäcker hatte bereits geschlossen, in dem ich Kuchen für den Hausmann und mich kaufen wollte.

Aber der war sowieso immer noch genudelt von dem Mittagessen, das es in der WG gegeben hatte. Papa und Cousin der Portugiesin hatten gekocht, Freunde und Familie saßen bei meinem Eintreffen immer noch im Garten. Irgendwann verschwand die junge Frau, parkte ihre Freunde derweil vor meinem Fenster, wo sie laut redeten oder telefonierten, was man eben so tut, wenn man im Garten sitzt. Als ich später zum Bus ging, kam sie mir auf der Straße entgegen. Keine Ahnung, wo sie gewesen ist. Und natürlich fand sie es so, so schade, dass ich mich schon wieder verabschiedete. 

In Bus und Bahnen muss man nach wie vor eine Maske tragen. Es gibt Menschen, die darauf großen Wert legen. In Deutschland jedenfalls. Eine Frau hatte sich beim Busfahrer beschwert, das in dem fast leeren Bus eine Frau ohne Maske sitzt. Ich. Eine Weile redeten sie nur über mich. Darüber, wie man „solche Leute“ zur Räson bringt. Was die sich einbilden, wer sie sind. Und dann zu mir: In diesem Bus werden keine Fisimatenten gemacht. Entweder Maske auf oder aussteigen. Anstatt darauf zu warten, dass die GSG 9 gerufen wird, habe ich das Ding aufgesetzt. Was soll ich über Sinn und Unsinn diskutieren, mich auf das Asthma berufen – dann müsste ich ja wohl ein Attest haben – sie verweisen auf Vorschriften. So wie es anderen Busfahrern offensichtlich möglich ist, diese zu ignorieren oder großzügig auszulegen. Danke dafür.

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