Am Himmel etliche Sterne. Nicht so viel wie im Havelland, aber mehr als in Berlin. Groß und dick prangt Jupiter. Obwohl ich hier auch in einem Dorf bin, ist es ganz anders als in unserem. Man hört Geräusche der Nachbarn, auch Autos fahren nachts auf der nahen Straße. Im Hof hat ein frischer Wind für Abkühlung gesorgt. Bevor ich wieder ins Bett gehe, öffne ich noch schnell alle Fenster. Nun riecht es auch drinnen nach Gülle. Gestern Abend habe ich die beiden Hausgärten gegossen, heute Morgen ist der kleine Garten am Dorfausgang dran. Sonnenhut aufgesetzt, Kannen in die Schubkarre, los. Das geht fix. Nur sollten zukünftig Gummistiefel angezogen werden.

Kurz vor 10 mit dem Bus nach Karlstadt, ein paar Lebensmittel besorgen. Gemüse brauche ich keins. Ich könnte hier Tomaten, Gurken, Zuchini, Mangold, Paprika ernten, wenn ich wollte. So viel kann ich gar nicht essen. Gestern bin ich mit einem großen Bus gekommen, heute fährt ein Kleinbus. Am Bahnhof will sich die Tür nicht öffnen. Die Fahrerin schwitzt sowieso schon, jetzt kommt ein Fluss in Bewegung. Ich kann sie nicht rauslassen, sagt sie immer wieder perplex. Fahrgäste drücken gegen die Tür, nüscht. Der Fahrerin fällt etwas ein. In einem solchen Fall muss die AEG-Regel zur Anwendung kommen. Kenne ich nicht, hilft aber. Ausschalten. Einschalten. Geht.

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