Frühstück auf der Terrasse. Der Redner hat Croissants gekauft, ich bekomme eins ab. 15 Grad, das ist nicht schlecht. Aber keine Sonne. Und natürlich überhaupt nicht vergleichbar mit den 25 Grad, die wir gestern hatten. Aber da war ja auch der ganze Tag perfekt. Sonne am Morgen, Sonne am Mittag, und am Abend nette kleine Wolken über der Rehwiese, die auch nicht weiter störten. Da lässt einen sogar der blöde Gummistrumpf kalt. Und über die blaurosalilagelbgrüne Verfärbung sehe ich ebenfalls hinweg.

Schreiben mit dem Laptop auf dem Schoß, das Bein hoch, Spaß macht es nicht. Zumal immer etwas herunter fällt, natürlich nie auf der Seite, wo der Arm zum Aufheben wäre. Da kommt dann schon das eine oder andere Mal das Rumpelstilzchen in mir zum Vorschein. Nicht öffentlich natürlich. Schon gar nicht, wenn ich mit meinen beiden Mitbewohnern draußen im Garten sitze. So wie wir das gestern ausgiebig betrieben haben.

Wir haben geredet, geschwiegen, gelesen, ich habe Penne mit Lachs serviert (leider, nichts für den Buddhisten), der Redner spendierte leckeren Aperol Spritz (auch nichts für den  Buddhisten, was dem so alles entgeht), so gut können es die Freunde in Frankreich gar nicht haben. Und ich, die ich mich so oft nicht zugehörig fühle, die ich lieber woanders wäre, nur eben nicht da, wo ich gerade bin, ich war so mit allem zufrieden, das gab es lange nicht.

Bevor ich mich auf den Weg zum Sofa der Freundin machte, den Polizeiruf mit Wachtmeister Krause sieht auch sie gern, haben wir noch besichtigt, was der Buddhist an Neuem gepflanzt hat. Da ist doch tatsächlich ein Gärtner zum Vorschein gekommen. Der nicht nur gerne abschneidet, sondern der auch das Pflanzen liebt. Die Jonkheer von Tets gefallen mir am besten. Was für ein schöner Name für eine Johannisbeere. Und damit ich nicht völlig untätig bin, darf ich zum Schluss sogar ein paar von seinen lila Petunien einpflanzen. Denn sonst bin ich natürlich freigestellt von der Gartenarbeit. Juchu!

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