Wenn man aus dem Haus tritt, ist man sofort von Rosenduft eingehüllt. Er kommt von den pinkfarbenen und weißen Blüten der beiden Büsche, die wir letztes Jahr von den Nachbarn geschenkt bekommen haben. Vor einem Jahr, als der Redner gestorben ist. Das Kräuterbeet protzt. Es macht solchen Spaß, knackigen Pflücksalat und Radieschen zu ernten. Mit dem blauen Stuhl rücke ich der Sonne hinterher. Die Dreimasterblume hat ihren Umfang verdoppelt, die ersten Segel sind gesetzt, Glockenblumen und ein Klatschmohn haben sich neu eingefunden.

Die Freundin fand gestern Abend, mein mal wieder umgeräumtes Zimmer sähe nun größer aus. Zumindest ist es jetzt  ein richtiges Sommerzimmer mit den schönen Dielen und dem hellen Bettüberwurf. Bis 22 Uhr saßen wir ohne Licht. Wir denken gerade beide darüber nach, in welcher Weise wir kreativ mit anderen arbeiten könnten.

Eben zufällig auf der ARD-Seite (wollte nur mal wissen, ob es heute einen Tatort gibt) von dem neuen Anschlag in London gelesen. Diese Irren. Und ich erzähle von Blümchen. Wie soll man dem Einhalt gebieten? Was tun? Zwei meiner Mitbewohner sind in der Stadt beim Karneval der Kulturen. Jetzt mache ich mir Sorgen.

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