Zehn Stunden geschlafen.  Die Tage verstreichen nach immer demselben Muster, ich verstricke mich, verschwinde in ihnen. Als ich gestern mit Goloka in der Hasenschänke saß, bin ich vor Müdigkeit fast vom Stuhl gefallen. Die Nacht davor war die bisher schlimmste. Die für mich schlimmste natürlich nur. Ich hatte die Notklingel in meinem Zimmer, allerdings ist sie so laut, als sie um 0.30 Uhr ertönte, war das wie ein Schock.  Hatte erst zwei Stunden geschlafen.

Danach konnte ich nicht wieder einschlafen, der Schreck saß mir noch in den Gliedern, außerdem wartete ich auf das nächste Klingeln. Jetzt schafft es die Freundin allein, nachts den Toilettenstuhl neben dem Bett zu benutzen.

Das Thema „Rufbereitschaft“ zieht sich irgendwie durch mein Leben. Ich gehe dahin, wo ich benötigt bzw. gewünscht werde. Manchmal mit leichten Schritten, manchmal fällt es mir schwerer. Emotional schwierig wird es für mich, wenn an meine Treue, meine Verlässlichkeit appelliert wird. Bald wird die Magnolie ihre Blüten öffnen. Noch sind sie von einem zarten braunen Vlies umhüllt.

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